Weitere Parks in Sambia
West Lunga NP
So eine Stunde diskutierten wir mit dem Ranger am Parkeingang bis er ein Einsehen
hatte und uns für 2 Tage den Parkzugang öffnete. Da war aber zuvor noch eine
Fähre mit schwieriger Allradzufahrt. Mit Hilfe von 10 Anwesenden gelang auch das.
Innerhalb des Parks war ein Weiterkommen nur wenige Kilometer möglich. Dann
war alles so zugewachsen, dass man nicht einmal den Weg erkennen konnte. Tiere fanden
sich kaum. Lediglich entlang des Flusses zeigten sich schöne Stellen, die sich
zur Beobachtung und zur Übernachtung anboten.
Fazit:
Wer mit sich alleine sein will, der ist dort richtig. Zu Sehen gibt es nicht viel.
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Sumbu NP
Wir kamen an einem Samstag an. Das war falsch. Nachdem wir uns nun endlich zum zuständigen
Beamten der Parkverwaltung durchgefragt hatten, erklärte dieser lange und breit
was für ein Tag heute ist und seine Verwaltungsangestellten frei haben. Die muss
er nun erst wegen uns erreichen und kommen lassen, nein, die Gebührenzahlung kann
er selbst nicht entgegennehmen. Dafür gibt es ja einen Zahlmeister und einen Sekretär
zum Ausfüllen des Formulars.
Es dauerte und dauerte. So nach einer Stunde kamen dann aus den Nachbarhäusern
gemächlichen Schrittes die Zuständigen an.
Das Rechnen der Gebühr gestaltete sich schwierig. Stand doch da alles in Dollar.
Mit denen wollte ich dann der Einfachheit halber auch bezahlen. Doch halt, sind die
Dollars auch echt ?? Von Mann zu Mann und von Frau zu Frau wurden die Scheine gereicht.
Am Schluss hatte man sich so verdiskutiert, dass die Dollar unmöglich angenommen
werden konnten. Also schlug ich vor nun doch in Kwachas zu bezahlen. Das erfreute,
erforderte aber ein neues Formular. Immerhin gelangte man nun (fast) zielstrebig zu
einem Ergebnis und irgendwann konnten wir doch dann wirklich das die Einfahrt versperrende
Holz heben und tatsächlich in den Park einfahren.
Die Frage nach der Parkdurchquerung wurde immerhin beantwortet. Das sei, so der
Chef, nur in wenigen trockenen Jahren und dann meist nur Ende Oktober möglich.
Die auf manchen Karten eingezeichneten Straßen existieren nicht. Brücken
sind zusammengefallen oder unbenutzbar.
So war auch unser Eindruck nachdem wir die Schranke hinter uns gelassen hatten.
Alle benutzten Wege waren in einem jämmerlichen, ja seit Jahren oder Jahrzehnten
sich selbst überlassenen Zustand. Entsprechend war ohne Allrad kein, manchmal
auch nur mit Differenzialsperre ein Vorwärtskommen möglich.
Mit Mühe kämpften wir uns durch das bis 3 m hohe Gras und wenn das mal
nicht da war, über zerfallene Brücken oder durch ein grobsteiniges Flussbett.
Nach etwa 2 Stunden Fahrt trafen wir auf ein zerfallenes Schild mit Hinweis auf die
"Nkamba Bay Lodge". Dort angekommen, trafen wir auf zwei, die Lodge bewachende
Soldaten. Die Lodge selbst war unbewohnt, bereits leicht verfallen und offensichtlich
außer Betrieb. Das verwunderte auch nicht, die Tsetse-Fliegenbelastung war unerträglich.
Einige Stunden später hatten wir die Kasaba Bay Lodge erreicht. Im Gegensatz
zur Nkamba Bay gab es dort keine Tsetsefliegen. Die Lodge war leer, wie wir später
erfuhren, wird sie auch nur im Nov. und Dezember gebucht. Alles war in angenehmen Zustand,
englischspreche Bewohner anwesend.
Auf dem Lodgegelände ist Camping (5 USD pP) möglich, am Ufer
gesellen sich den ganzen Tag Elefanten und anderes Wild zur Tränke. Direkt vor
den Gebäuden befinden sich grosse Hippoansammlungen im Wasser. Bei Dunkelheit
ist ein Aufenthalt nicht empfehlenswert. Es wimmelt außerhalb des Wassers und
zwischen den Häusern von Hippos. So umrundeten uns bei der Dämmerung bereits
3 grosse Tiere. Ein sehenswerter Platz, leider nur sinnvoll mit Flugzeug oder Schiff
zu erreichen.
Auf der Lodge erhalten Sie auch Benzin oder Diesel aus Kannen. Der Preis
liegt etwa beim Doppelten.
Wir hatten etwas Bekleidung dabei, die wir hier verschenkten.
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Bangweulu See
Postschiff im "aufgeräumten Hafen" von Samfya
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Bangweulu Swams
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Alle beschriebenen Strecken und Positionen
finden Sie in unseren GPS-Daten Zambia ! Damit reisen Sie sicher und zielgenau !
Wenn Sie in Sambia waren und sich Änderungen ergeben haben, dann
teilen Sie diese bitte mit. Nur so kann die Information dauerhaft aktuell gehalten
werden.
Danke !
Roland und Brigitte Schmidt
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